Von Simmereinöd über den Kaitersberg auf den Großen Riedelstein
T2+Anspruchsvolle Berg-Wanderung
Inhaltsverzeichnis
Der Kaitersberg ist ein langgezogener Bergrücken im Norden des Bayerischen Waldes. Östlich von Bad Kötzting baut er sich sanft gen Südosten auf und kumuliert im Großen Riedelstein. Der Höhenzug trennt das Zellertal vom Lamer Winkel und ist bei Kletterern und Wanderern gleichermaßen beliebt. Während Felsakrobaten hier ihrer Leidenschaft bis in den XI. Grad nachgehen können, erfreuen sich die Fußgänger vor allem an den aussichtsreichen Wanderwegen.
Am Kaitersberg treffen wir auf ein stark verwebtes Wegenetz das zahlreiche Varianten erlaubt. Auf der vorgestellten Wanderung wandern wir über einen Teil des Kamms zu den schönsten Aussichtspunkten und bauen nach dem Großen Riedelstein unsere Route zu einer Rundtour aus.
Dieser Kreis ist sehr abwechslungs- und aussichtsreich. Mit der Kötztinger Hütte wartet am Beginn unserer Höhenwanderung eine echte Bergeinkehr auf unseren Besuch. Auf dem Weg hinüber zum Großen Riedelstein haben wir immer wieder freie Sicht hinunter in die Täler und über die Wellen des Bayerischen Waldes. Abenteuerwillige Wanderer können ihr Können bei der Durchschreitung der Rauchröhren auf die Probe stellen, während Genuss-Hiker diese anspruchsvolle Passage unschwierig umgehen. Das Finale am Großen Riedelstein trumpft mit einem beachtlichen Rundblick auf und ist mit dem Waldschmidtdenkmal würdevoll markiert.
Bilder Karte GPS-Track
Anforderungen/Schwierigkeiten
Wanderung auf teilweise steinigen und wurzeligen Pfaden über einen höchst aussichtsreichen Bergrücken. Die schwierigen Stellen durch die Rauhröhren lassen sich bei Bedarf umgehen.
Ausgangspunkt
DE-93480 Hohenwarth
Simmereinöd 1
Parkplatz am Tagescafe Simmereinöd
GPS-Koordinaten:
Breitengrad: 49.190908
Längengrad: 12.971052
Hütten/Einkehr
Kötztinger Hütte
Berggasthof Gut Eschlsaign
Orientierung
Wanderung auf teilweise steinigen und wurzeligen Pfaden über einen höchst aussichtsreichen Bergrücken. Die schwierigen Stellen durch die Rauhröhren lassen sich bei Bedarf umgehen.
Ausrüstung
Von Simmereinöd zum Mittagstein
T2Vom Wanderparkplatz kurz vor dem Tagescafe Simmereinöd wandern wir rechts an der Gaststätte vorbei - hoch zum Beginn des Waldes. Nach den ersten Bäumen rechter Hand in einem Pfad einbiegen.
Die Route windet sich in 3 Kurven gemächlich bergan und mündet in einem breiten Wirtschaftsweg. Geradeaus darüber hinweg - weiter bergwärts bis auf den Bergrücken des Kaitersbergs. Nach einer Rechtskurve in westliche Richtung traversieren - bis zum Ende des Wanderpfades. Über einen querenden Weg nach links anschließen und in wenigen Schritten zur Kötztinger Hütte. Über die Terrasse der Bergwirtschaft wandern wir ein Stück hinter die Hütte, biegen dann nach links ab - und erreichen den imposanten Aussichtspunkt des Mittagsstein.
Vom Mittagstein über Kötztinger Hütte, Steinbühler Gesenke, Rauchröhren zum Großen Riedelstein
T2+Vom Mittagsstein zurück zur Kötztinger Hütte. Nach einer optionalen Einkehr auf dem selben Weg zurück. Jedoch lassen wir die Abzweigung in Richtung Simmereinöd (unserem Aufstieg) zu unserer Linken und wandern geradeaus in Richtung Osten weiter.
Eine langgezogene Lichtung (die Steinbühler Gesenke) sorgt für eindrückliche Schauwerte: Der Blick ins Zellertal und über die Wellen des Bayerischen Waldes. Wenig dahinter erreichen wir eine imposante Felsformation - die Rauchröhren. Der kreuzgeschmückte Gipfel der Rauchröhren ist nur für Kletterer erreichbar. Für Wanderer teilt sich hier der Weg. Weniger trittsichere umgehen den Felsen nach rechts.
Wir halten uns aber links und steigen über einen Bogen hoch zum Beginn einer Felsschlucht. Abwechslungsreich und mit etwas Akrobatik durchschreiten wir die hohen Wände
und treffen am Ende mit dem Weg der Umgeher
zusammen. Der Anschluss führt durch lichten Wald zum Fuße des Großen Riedelstein. Nach links in
wenigen Schritten hoch zur Rundumsicht und dem imposanten Waldschmidtdenkmal.
Vom Großen Riedelstein über Eschlsaign zurück nach Simmereinöd
T2Vom Gipfel des Großen Riedelstein zurück auf unseren Wanderweg. Hinab zum oberen Ende einer Waldschneise (im Winter eine Skipiste). Links, parallel zur Schneise absteigen. Der Steig dreht bald linker Hand ab und mündet später in der Schleife eines breiten Wirtschaftsweges. Diesen bergab folgen, zu einer Wiese - und weiter in den Ort Eschlsaign. Vor dem Berggasthof Gut Eschlsaign rechtsdrehend der Teerstraße folgen. Vorbei an einer Kapelle und wenig dahinter linksschwenkend in einem Pfad einfädeln. In Fortsetzung verbindet sich der Weg mit einem von links kommenden, zweiten. Von hier bequem und ohne Richtungswechsel zurück zu unserem Ausgangspunkt in Simmereinöd.
Autor (Bilder und Texte): Andreas
Bewertung
Reviewer: Andreas
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